Webrelaunch 2020

Neues zur Lehre im Wintersemester - Teil 1 (24.08.2020)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Fachschaft,

diese mail betrifft alle, die im Wintersemester lehren oder an der Lehre beteiligt sind. Es geht um folgende Punkte:

1. Erfolgskontrollen unter Vermeidung von Zusammenkünften
2. Planung Klausureinsichten
3. Studieninformationstag
4. Lernräume
5. Planungen Lehre WiSe

Zu 1: die Task Force „Erfolgskontrollen unter Vermeidung von Zusammenkünften“ hat eine Handreichung erarbeitet die beschreibt, wie vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie auf computergestützte Erfolgskontrollen von zu Hause aus bzw. in von der/dem Studierenden gewählten Räumlichkeiten ausgewichen werden kann, um Zusammenkünfte zu vermeiden. Die Handreichung enthält ausgearbeitete Verfahren als Vorschlag für die Durchführung für die Prüfungsphase SoSe 2020 und WiSe 2020/21. Die Handreichung ist ab heute verfügbar: https://www.sle.kit.edu/downloads/Handreichung_Erfolgsk_ohne_Zusammenkuenfte.pdf

Zu 2: ich biete an, dass wir erneut das Atrium und die umliegenden Seminarräume für Klausureinsichten zentral nutzen und mit der Planung beginnen. Dafür scheint mir eine Trennung der Einsicht von O-Phase und von Vorlesungsbeginn sinnvoll und ich schlage daher den Zeitraum 28.9.-16.10. (unter Auslassung der Wochenenden) vor. Um mit der Planung voranzukommen, habe ich in der Liste der Klausuren dieses Sommers
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1QuY-MhtlY7ZC5lQQSR9fMkJt26ysp6qi75r4t53LQa8/edit?usp=sharing
vier neue Spalten eingefügt: "Wunschtermin Einsicht", "Uhrzeit" und "Alternativtermin Einsicht", "Uhrzeit". Ich bitte die Klausurverantwortlichen, bis zum 31.8. ihre Pläne anzugeben (Termine und Uhrzeiten). Für sehr kleine Klausureinsichten haben wir zusätzlich die Möglichkeit, sie in einem großen Seminarraum stattfinden zu lassen. Für diejenigen Klausuren, die bis zum 16.10. noch nicht geschrieben oder noch nicht korrigiert worden sind, müssen wir Sonderlösungen finden. Wenn wir aber den größten Teil der Klausureinsichten vor Vorlesungsbeginn schon erledigt hätten, wäre das vorteilhaft.

Zu 3: Der Studieninformationstag wird dieses Jahr landesweit als online-Messe vom 18.-22.11. stattfinden. Ankertag (mit live und Beratungsangeboten) ist der 18.11. Ich werde in Kürze eine Information mit Bitte um Beiträge (Vorlesungsaufzeichnungen, Videos, Podcasts etc.) herumschicken. Bis 14.9. müssen wir ein Programm liefern.

Zu 4: Betreute Lernräume wird es (wahrscheinlich zumindest teilweise im online-Format) für die Studierenden des ersten Semesters geben. Unsere realen Lernräume in den Ecken des Gebäudes lassen sich (gemäß Freigabebeschluss vom 21.7.2020) grundsätzlich wieder betreiben. Allerdings benötigen wir ein Hygienekonzept und verantwortliche Personen. Wie und ob das umsetzbar ist, wird der Vorstand mit der Fachschaft besprechen.

Zu 5: zunächst stelle ich Ihnen die Rahmenbedingungen dar, soweit ich sie kenne.
• Nach unseren derzeitigen Plänen, haben 3/4 aller Mathematik-internen Vorlesungen Präsenzanteile; für 1/4 aller Vorlesungen ist geplant, dass sie nur online stattfinden (ggf. ergänzt um Präsenzanteile in Tutorien, Übungen oder inverted classroom).
• Es ist zu erwarten, dass Präsenz im Hörsaal nur machbar ist, wenn in jeder Vorlesungs-, Übungs-, und Tutoriumsstunde die Anwesenheit dokumentiert ist. Zusätzlich werden die Veranstaltungen im rollierenden System eine Art "Buchungssystem" benötigen. Schließlich ist erwartbar, dass die Anwesenheit zumindest gelegentlich/stichprobenartig mit der Buchung überprüft werden müsste.
• Am KIT wird derzeit an einem elektronischen Buchungssystem und einem Erfassungssystem der Anwesenheit gearbeitet. Es werden getrennte Systeme sein. Ich weiß noch nicht, wann und für welche Räumlichkeiten die Systeme zur Verfügung stehen. Ob die Systeme für unsere Räumlichkeiten im Mathegebäude zur Verfügung stehen, weiß ich derzeit auch nicht.
• Einige Hörsäle (Nusselt, Eiermann, ggf. Gerthsen) stehen im WiSe nicht zur Verfügung. Dafür wird das KIT das große Zelt vor dem Audimax und wahrscheinlich ein zusätzliches kleines Zelt (als Ersatz für Gerthsen; beide vorlesungstauglich mit Medienanlagen ausgestattet) bereitstellen.
• Die Kapazitäten der Hörsäle wurden von ASERV erfasst und sind bei unseren Stundenplanern Jannis Anapolitanos und Peer Kunstmann angekommen. Sie nutzen dieses Daten als Basis für die Raumplanung.
• Die Notwendigkeit der Reinigung der Räume zwischen den Veranstaltungen hat einiges an Diskussionen erzeugt. Zunächst wurde klar, dass die 15 Minuten Übergangszeiten für die Reinigung der großen Hörsäle nicht ausreichen. Zudem ist es dem KIT nicht möglich, so viel weiteres Putzpersonal zu rekrutieren, dass zwischen jeder Veranstaltung ein Putzteam den Hörsaal reinigt. Das Ergebnis ist die Reinigung nach dem sogenannten IKEA-Prinzip: die Dozenten und die Studierenden reinigen vor der Benutzung des Hörsaales mittels zur Verfügung gestellter Reinigungstücher die relevanten Stellen (Stühle, Sitze, Tische). Wer jetzt einen erhöhten Puls bei sich feststellt, möge kurz innehalten und möglichst pragmatisch weiterdenken: Präsenz in den Hörsälen unter Corona-Bedingungen ist nur unter besonderen Vorkehrungen möglich und verlangt viel von uns allen - z. B. dass wir mit einen Reinigungstuch kurz wischen. In der Zentralbibliothek wird das bereits praktiziert. Ich denke, wir kriegen das auch hin. Zur Haftung: der Dozent oder die Dozentin ist zwar grundsätzlich für die Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen in der Veranstaltung verantwortlich. Eine Haftung kommt nur bei Fahrlässigkeit oder Vorsatz in Frage. Die Organisation einer Reinigungsmöglichkeit reicht aus, um eine Haftung auszuschließen. Bei ausreichender Organisation haften Dozierende nicht für Fehlverhalten der Studierenden.
• Um dem erhöhten Zeitbedarf für die Raumreinigung Rechnung zu tragen, wird es neue Zeitfenster für die Veranstaltungsblöcke geben: 8 Uhr, 10 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr, 18 Uhr. Damit ergeben sich 6 mal 90 Minuten bei 30 Minuten Reinigungszeit. Falls mehr Reinigungszeit erforderlich ist, käme eine Reduzierung z.B. auf 80+40 in Frage.
Nachdem ich Ihnen somit die Ausganssituation für die Lehre im WiSe beschrieben habe, möchte ich Sie bitten, Ihre Vorstellungen zur Lehre unter
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1t_QEJTzEcWAeJX3hzQIGOgnUoNPN5ZtZOUqS4gkRVUk/edit#gid=0
noch einmal bis 31.8. zu überprüfen und ggf. zu ändern (bei inverted classroom Plänen: bitte auch die Häufigkeit angeben). Bitte beachten Sie dabei die oben beschriebene Ausgangslage. Ich würde mir wünschen, dass einige Vorlesungen in den online-Betrieb umziehen. Insbesondere in höheren Fachsemestern fände ich das unproblematisch. Ein großer Präsenzanteil erschwert es den Studierenden, wenn sie zwischen online und Präsenz (möglicherweise mehrmals) wechseln müssen. Zudem generieren wir bei 75%-Prozent Präsenzanteil bei Mathematik-internen Vorlesungen eine hohe Anzahl von Personen, die sich im Mathegebäude bewegen. Vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen würde das zu einer Erhöhung des Infektionsrisikos beitragen. Das sollten wir nicht riskieren und das ist auch nicht im Sinn der Pläne von VP Wanner.

Die Erfahrungen mit online-Vorlesungen/aufgezeichneten Vorlesungen von Seiten der Studierenden und der Dozenten und Dozentinnen sind -- sofern sie an mich herangetragen wurden -- allesamt ermutigend. Auch bei online-Seminaren habe ich durchweg positives Feedback bekommen. Allerdings verstehe ich sehr gut, dass viele Dozentinnen und Dozenten sich wünschen, ihre Seminare in Präsenz zu halten. Ich denke, dass dies bei einer Belegungsgröße von max. 12 Personen/Seminarraum auch machbar ist. Wie bei allen unseren Plänen gilt auch hier: die Rahmenbedingungen, unter denen wir derzeit planen, können sich ändern oder anders bewertet werden und damit auch Planänderungen nötig machen.

Anfang September werden der Vorstand, der Geschäftsführer und die Stundenplaner Vorschläge für die Raumaufteilung und den Stundeplan erarbeiten.

Mit bestem Dank für die Geduld, diese e-mail zu Ende zu lesen, und besten Grüßen,
Wolfgang Reichel
(Studiendekan)