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Geschichte

Was ist Java?

Eigenständige Sprache
Programme werden i.a. in eine portable Zwischensprache übersetzt und auf dem Zielsystem interpretiert. Sun entwickelt spezielle Java-Prozessoren mit schneller Stackverwaltung, Anwendung: Network-Computer und embedded control (picoJava, microJava, ab ca. 1997).

Sammlung von Klassenbibliotheken
Es können leicht fensterorientierte Programme erstellt werden, die sowohl z.B. unter X-Windows, als auch unter Microsoft Windows 9x bzw. NT/2000/XP, etc. ausgeführt werden können. Elemente: Fenster, Menüs, Ereignisgesteuerte Programme, etc.

Applets
Kleine Programmstücke, die nicht selbständig ausgeführt, sondern in einem Internet-Browser wie Firefox oder MS-Internet-Explorer als Komponenten aufgerufen werden.

JavaScript
Vereinfachtes Java, das direkt in HTML-Dokumente für das Internet eingefügt wird.



Geschichte von Java

Projekt Green bei Sun Microsystems seit 1991 für Gerätesteuerungen (Kabel-TV-Anschlussbox, Videorecorder, ...)
James Gosling u. a., z. B. Hoff/Shaio/Starbuck;

Nachfolger Oak, wegen Namenskonflikt umbenannt in Java, Einsatz als Sprache im Internet seit 1995

Ziele: Internetapplikationen, d. h. Programme werden beim Aufruf einer Webseite übertragen und ausgeführt.



Spracheigenschaften

  • portabel auf Quelltextebene (Standardisierte Sprache und Bibliotheken)
  • portabel auf Codeebene (Maschinenunabhängiger Bytecode mit Interpreter)
  • einfache Sprache, auf Basis bekannter Sprache (Ähnlichkeit zu C++)
  • sicher (Bewußte Einschränkungen beim Umfang)
  • multi-threaded,
  • verteilte Anwendungen (Internet),
  • einfaches Erstellen von Window-Programmen (Klassenbibliotheken)


Versionen der Sprache

ab 1994

  • Entwicklung des Webbrowsers HotJava zur Demonstration der Leistungsfähigkeit der Sprache

1995: Java 1.0

  • erste, weborientierte Version der Sprache,
  • Integration in die gängigen Browser von Netscape und Microsoft

1997: Java 1.1

  • neues, effizienteres Eventhandling,
  • Komponentenmodell JavaBeans,
  • native-Schnittstelle,
  • Internationalisierung,
  • zahlreiche kleinere Verbesserungen und Erweiterungen

1998: Java 2 SDK 1.2

  • neue Grafikbibliotheken Swing für die GUI-Entwicklung,
  • Java 2D für 2D-Grafiken,
  • weitere Ergänzungen

2000: Java 2 SDK 1.3

  • Verbesserungen in Details,
  • bessere Performance des Interpreters,
  • neue, ebenfalls kostenlose Entwicklungsumgebung Forte

2002: Java 2 SDK 1.4

  • Erweiterung der Sprache
  • Unterstützung von Assertions

2004: Java 5.0

  • Einfachere Eingabe, formatierte Ausgabe
  • Unterstützung für variable Argumentenlisten von Methoden
  • Unterstützung von generische Typen
  • Hilfsklassen für nebenläufige Programmierung im neuen Paket java.util.concurrent
  • Syntaktische Unterstützung für Aufzählungswerte
  • Statischer Import von Klassen

2006: Java 6.0

  • Integrierte Datenbank JDBC
  • Schnittstelle zu Skriptsprachen
  • ...